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Der
Dramatiker
Branden
Jacobs-Jenkins

Branden Jacobs-Jenkins (* 29. Dezember 1984 in Washington, D.C.) ist ein amerikanischer Dramatiker. Sein Stück Purpose gewann 2025 den Pulitzer-Preis für Bühnenwerke, seine Stücke Gloria und Everybody waren 2016 bzw. 2018 Finalisten. Sein Stück Appropriate markierte 2023 sein Broadway-Debüt als Dramatiker und brachte ihm seinen ersten Tony Award ein. 

Auf dieser Seite stellen wir den Dramatiker Branden Jacobs-Jenkins (Pulitzer-Preisträger des Jahres 2025) anhand seines Theaterstücks "Appropriate" aus dem Jahr 2014 vor.

Alle Theaterstücke

in chronologischer Reihenfolge:

 

  • Neighbors (Off-Broadway, 2010)

  • War (Yale Repertory Theatre, 2014)

  • Appropriate (Off-Broadway, 2014) (Broadway, 2023)

  • An Octoroon (Off-Broadway, 2014)

  • Gloria (Off-Broadway, 2015)

  • Everybody (Off-Broadway, 2017)

  • Girls (Yale Repertory Theatre, 2019)

  • The Comeuppance (Off-Broadway, 2023), (London, 2024)

  • Purpose (Steppenwolf Theatre Company, 2024), (Broadway, 2025)

    Kino, TV, Stream
    * 2012 Neighbors
    * 2019 Watchmen
    * 2022 Kindred
    * 2022 Outer Range

     

 

BRANDEN JACOBS-JENKINS

GLORIA

Deutsch von Christine Richter-Nilsson und Bo Magnus Nilsson
3D, 3H
UA: 15.06.2015, Vineyard Theatre New York
DSE: 20.10.2017, Residenztheater München
 

Gloria ist die schräge Außenseiterin in einem Büro, das von hysterischem Arbeitsalltag und vom gnadenlosen Recht des Stärkeren geprägt ist. Die Assistenten buckeln nach oben und versuchen dabei, sich gegenseitig auszubooten, um Macht über die anderen zu gewinnen und sich sich zu profilieren. Der ganz normale Wahnsinn eben, wenn Karriere gemacht wird.

Doch während sie halsbrecherisches Multitasking betreiben, knappe Deadlines unter dem Anschein der totalen Souveränität aufrechterhalten, zeigen die „Young Professionals“ immer wieder tiefe Verunsicherungen und Sehnsüchte. Glorias Verzweiflung ist dafür nur ein Beispiel, die in ihrem Fall in einen Amoklauf mündet, dem nur wenige ihrer Kollegen entgehen.

 

Monate später treffen sich die Überlebenden wieder. Und der Eindruck, den man von ihnen gewonnen hatte, bestätigt sich aufs Schlimmste: Alle sind darauf bedacht, Nutzen aus der traumatischen Erfahrung zu ziehen und die Bluttat möglichst profitabel auszuschlachten. Aber wem gehört eigentlich Glorias Geschichte?

Das Erschreckende an Jacobs-Jenkins’ Stück ist weniger die Unmenschlichkeit im normalen Arbeitsleben, sondern wie sehr uns die Entfremdung längst in Fleisch und Blut übergegangen ist – und wie verführerisch der Autor mit den Mechanismen moderner Karrieren umgeht.

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