
Unsere Kurse
DAS ZIEL UNSERER SCHAUSPIELKURSE
Bei allen unseren Theaterkursen für Kinder und Jugendliche steht am Ende die Präsentation vor einem Publikum.
Denn das ist die schönste Belohnung für eine Woche, in der die jungen Darsteller viele Mühen auf sich genommen haben.
Jeder einzelne ist für das Gelingen des Ganzen wichtig und braucht die volle Aufmerksamkeit der anderen. Das stärkt das Selbstbewusstsein und schafft den sicheren Boden, auf dem die Arbeit an einer Rolle gedeihen kann.
Und das ist unsere wichtigste Aufgabe als Regieteam: diesen sicheren Boden zu schaffen, damit jedes Kind sich frei entfalten kann.
Während der Probenzeit erstellen die Kinder und Jugendlichen ein gezeichnetes Regiebuch der einzelnen Szenen, welches am Ende dem Publikum präsentiert wird.
DER ABLAUF EINES SCHAUSPIELKURSES
-
Gemeinsames Training für Körper, Stimme und Konzentration
-
Gemeinsamer Schauspielunterricht (Das richtige Timing / Was ist eine Situation / Wie bewege ich mich auf einer Bühne / Körperspannung / Die Bedeutung der Pause usw.)
-
Gemeinsame Besprechung der Tagesziele
-
Theaterproben - wer gerade nicht auf der Bühne gebraucht wird, kann die Zeit zum Textlernen nutzen, am Regiebuch weiterarbeiten oder bei der Probe zusehen
-
30 min. Pause zum Essen und Trinken
-
Gemeinsame Zwischenbesprechung
-
Theaterproben
-
Gemeinsame Abschlussbesprechung: Was war gut? Woran muss noch gearbeitet werden? Was fehlt noch? (Requisiten, Kostüme, Bühne ...)
Unser Kursangebot
OGLALA - Die Geschichte vom Steinjungen
2 Kurse:
Kurs 1, 10 bis 14 Uhr: für Kinder von 10 bis 12 Jahren
Kurs 2, 16 bis 20 Uhr: für Jugendliche von 13 bis 16 Jahren
Am Fr. 9.1.26 findet ab 14 Uhr die Generalprobe für beide Kurse statt, sowie um 17 Uhr die Präsentation beider Kurse vor Publikum. (Generalprobe Kurs 2: 14 Uhr, Kurs 1: 15 Uhr / Präsentation beginnt mit Kurs 1)
Das Theaterstück von Gerd Knappe beruht auf einem alten Mythos der Oglala. Die Oglala sind einer der sieben Unterstämme der Lakota aus der Sioux-Sprachfamilie. Ihr Name Oglala (‘Scatter Their Own’) bedeutet dabei in etwa soviel wie "Die ihre Habe verschleudern", was im Sinne ihrer Großzügigkeit zu verstehen ist. Lakota bedeutet Freunde, Verbündete, was auf das besondere Gemeinschaftsgefüge der Lakota hinweist.
Um einem Mythos gerecht zu werden, hat Knappe besondere Sprachformen gewählt, es gibt Versformen, Alltagssprache und poetische Verdichtungen.
Die Geschichte des Steinjungen führt Menschen aus dem europäischen Kulturkreis auf eine Entdeckungsreise. So leben die Lakota ein inklusives Personenkonzept, dass die Verbundenheit aller Menschen ausdrückt. So werden die Bezeichnungen Bruder und Schwester nicht nur im Sinne von Geschwistern gebraucht, sondern auch für Menschen gleichen Alters. Das Streben nach Besitz ist kein Ziel in dieser Kultur, reich und bedeutend ist, wer viele Beziehungen in seinem Leben knüpft und pflegt.
Der Theatertext bietet viele verschiedene Rollen. Der Steinjunge ist zwar die Titelfigur, dennoch ist es keine klassische Hauptrolle. Die Texte sind gut verteilt, es gibt gemeinsame gesprochene Texte, wie im griechischen Chor.
Die Geschichte handelt von einem Jungen, auf der Suche nach der Vergangenheit seiner Mutter und seiner Herkunft. Er macht sich auf den Weg und verlässt das vertraute Gebiet. Auf dem Weg seiner Suche wird er selbst befragt und auf die Probe gestellt - denn, wer die Wahrheit erfahren möchte, muss ehrlich zu sich sein, was auch immer ihm widerfährt.
STEINJUNGE ist ein bewegendes und tiefgründiges Stück, das eine einzigartige Gelegenheit bietet, die universellen Fragen der menschlichen Existenz auf der Bühne zu erforschen. Die Stärke des Stücks liegt in seiner poetischen Sprache und der emotionalen Tiefe der Figuren und in der Möglichkeit mit minimalistischen Mitteln eine starke Atmosphäre zu schaffen.
Die Sprache ist bildhaft und bedarf einer sorgfältigen Stimmführung, die die poetische Qualität des Textes hervorhebt.
Das Stück bietet daher eine einzigartige Möglichkeit innerhalb eines Ensembles, die eigenen Fähigkeiten zu erweitern und zu verbessern.

Sonnentanz, Wyoming ca. 1885
DIE SCHULE DER MAGISCHEN TIERE
für Kinder und Jugendliche von 10 bis 14 Jahren
Wir spielen den ersten Teil der bekannten Buchreihe von Margit Auer.
Zum Inhalt:
Ida ist neu in der Klasse und sie fühlt sich sehr einsam. Wie soll sie hier nur neue Freunde finden?! Auch ihre Klassenlehrerin, Miss Cornfield, ist neu an die Wintersteinschule gekommen, und sie verhält sich ziemlich geheimnisvoll. Als eines Tages Mister Mortimer Morrison, seines Zeichens Inhaber einer magischen Zoohandlung, im Unterricht auftaucht, beginnt für Ida und ihre Klassenkameraden ein großes Abenteuer: Miss Cornfield und Mister Morrison verschenken nämlich sprechende Tiere! Ida hat Glück und ist als Erste an der Reihe: Zu ihr kommt der schlaue Fuchs Rabbat, der schnell ihr allerbester Freund wird. Nach und nach bekommen auch die anderen Kinder der Klasse ihre magischen Tiere.

Foto des Theaterkurses in Braunschweig im Kinderhaus Brunsviga / Die Beleuchtung wird eingestellt und wir testen, ob man die Schrift auf unseren Tafeln gut lesen kann.
DIE REISE DURCH DAS SCHWEIGEN
für Kinder und Jugendliche von 10 bis 14 Jahren
Poetisches Märchen-Theaterstück von Paul Maar

Der Prinz muss seine Sprache wiederfinden
SEHNSUCHT SÜDEN
für Jugendliche von 14 bis 18 Jahren
Theaterstück nach dem Jugendroman von Herbert Friedmann. Herbert Friedmann hat die Stückfassung zu seinem Buch noch eigenhändig für unseren Jugendclub des RRRABATZZZ Theater Für Alle geschrieben.
Zum Inhalt:
Tanja, 18 Jahre alt, hat genug vom normalen Leben. Sie will einfach nur weg. Mit einem total verrückten Gefährt macht sie sich auf den Weg. Tanjas Sehnsucht ist der Süden, ein unbestimmter Ort. Aber das Leben "on the road" ist nicht nur von Romantik geprägt. Tanja muss mit ihrer Gitarre das nötige Geld verdienen, und manchmal gerät sie in bedrohliche Situationen. Die Leute, die sie unterwegs trifft sind nett oder eben auch nicht: Felix, der Spinner, Marius, der Möchtegern-Schauspieler, Karl, der Penner oder Stefanie, die biedere Studentin. In manchen Momenten möchte Tanja einfach nur wieder nach Hause - aber die Sehnsucht Süden ist stärker und sie gibt nicht auf ...

Tanja auf dem Weg nach Süden